Wie konnte es soweit kommen?

51 Wochen alt

 

Das sind sie: Mo's Helden! Wegen der beiden Herren konnte es soweit kommen. Wegen dieser beiden Dobermänner hat Mo ihr Herz an Hunde verschenkt. Wegen Athos und Eykos lebe ich nun bei Mo und Reto, den beiden Kids, den Katzen und lebe ein "Schoggi"-Leben. Ich finde, es ist an der Zeit, ein bitzeli über diese beiden grossartigen Hunde zu berichten!

 

 

 

Athos, auch "Dicker" genannt - er war ein feiner Kerl!
Athos, auch "Dicker" genannt - er war ein feiner Kerl!

Athos von Helos muss ca. im Jahr 1998 geboren sein. Der "Dicke" - der überhaupt nicht dick war - war ein sehr stolzer und sehr grosser Dobermann. Mo hat Athos kennengelernt, als er etwa 4 Jahre alt war. Und holldriooo....Athos war riesig. Er war ein typischer Dobi, der einen guten Schuss Jagdtrieb in sich hatte. Dass er als Schutzhund in seinem Element war, muss man wohl nicht sagen.

 

Tja, sagen muss man aber, dass Mo als kleines Kind eine schlechte Begegnung mit einem Dobi hatte. Als sie dann Athos kennenlernte, traf sie fast der Schlag. Er war eben riesig, gegenüber Fremden war er zurückhaltend und skeptisch, er war gegenüber Mo wahrscheinlich auch nur "nett", weil sein Herrchen dies so wollte - sagen wir's so: Als fremde Person hätte man mit Athos nicht alleine einen Raum teilen wollen. Athos hätte gezeigt, wer der Chef im Hause ist und ich stelle mir schon vor, dass bei so einem stattlichen Kerl der eine oder andere Mensch ziemlich schiss bekommen hätte.

 

Als Mo und Athos sich dann besser kannten, hat Mo ihr Herz zum ersten Mal einem Hund geschenkt. Mo fand den "Dicken" toll. Jo, das ging soweit, dass Mo nachts mit dem "Dicken" im Wald Gassi ging - Athos konnte sich austoben, hat die nächtlichen Ausflüge mit Mo genossen und Mo die Ausflüge mit Athos ebenso. Mo musste sich auch nie Sorgen wegen Pöbeleien machen. Es kam gerade einmal vor, dass ein paar junge Erwachsene im jugendlichen Übermut ihr den Weg versperren wollten. Als Athos neben Mo auftauchte, öffnete sich der Weg

vor Mo, wie vor Moses das Meer.

 

Athos ist bereits mit 6 Jahren an einer Schilddrüsenerkrankung gestorben. Es klingt ein bitzeli krank, aber Mo vermisst sein Fiepen heute noch und obwohl es im Lied "Star" von Reamon um ein Mädel geht, denkt Mo immer an Athos, wenn sie das Lied hört.

 

Bei Athos hat Alles seinen Anfang genommen...

Eykos - das Blümchen unter den Dobis
Eykos - das Blümchen unter den Dobis

..und dann kam Eykos!

 

Eykos vom Bullerbü kam im Jahr 2004 zur Welt. Mo hat mit ihm zum ersten Mal eine Welpenzeit bei einem Hund erlebt. Und das war vielleicht eine Welpenzeit...

 

Eykos war, wie das für Dobis eben normal ist, ein kräftiges Tierchen, welches einen Drang nach "vorne" hatte. Mo ging mit dem Kleinen gerne mal Gassi und hat ihn zur Sicherheit immer an der Lederleine durch den Wald geführt. Tja, Eykos war kein Schwächling und hat bereits als Welpe eine Lederleine in zwei Teile reissen können. Ihr hättet mal Mo's Gesicht sehen sollen, als die LEDER-Leine damals gerissen ist - das muss man erst einmal hinkriegen...

 

Eykos war ein lieber Geselle und er war sich absolut nicht bewusst, dass er eigentlich ein stolzer Dobermann war. In der Welpenstunde spielte er am Liebsten mit den kleinsten Hunden und dort stellte er sich nicht einmal so doof an. Wenn die Kleinen nicht so schnell rennen konnten wie er, rannte er eben langsamer. Er hat sich einfach angepasst. Eykos war ein aussergewöhnlicher Dobi!

 

Mo hat Eykos leider nicht mehr sehr lange begleiten können, da irgendwann der Kontakt nach Frankfurt - wo Athos und Eykos lebten - abbrach. Nichtsdestotrotz hat Mo immer mal wieder Eykos im Internet gesucht. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie happy Mo ist, wenn sie sieht, dass es dem allerliebsten Dobi dieser Welt gut geht.

 

Ja, Eykos hat Mo's Meinung über Hund also noch gefestigt. Ohne diese beiden Herren wäre Mo nicht auf den Hund gekommen - und ich würde jetzt nicht dieses zu Hause haben. Wenn ich ehrlich bin, bin ich ganz froh, dass Mo diese beiden Dobis kennengelernt hat!

 

 

 

 

Falls sich jetzt jemand fragt, weshalb nun ich, ein Pudel, bei Reto und Mo einziehen durfte und kein Dobi, dem sei erklärt: Ein Dobermann ist kein Hund für Anfänger. Der Dobermann wurde gezüchtet, damit er Haus und Hof bewacht und als Begleiter auf der Jagd. Diese Eigenschaften sind bei Dobermänner - mit Ausnahme von Eykos - ordentlich ausgeprägt. Mit etwas Erziehung kann man den Dobermann sicher "familientauglich" machen. Mo findet aber, dass so ein Hund seinen Gen-Pool ein Leben lang zu Gunsten des Hundehalters und zu Lasten seinersebst unterdrücken muss. Und nun überlegen Sie mal: Ist es schön, wenn Sie unentwegt ihre Gefühle und Gelüste unterdrücken müssen?!... Da Mo einen Dobi nicht in der Art halten und führen kann, wie es für einen Dobi eben sinnvoll wäre, hat sie sich gegen die Haltung eines Dobermanns entschieden. Wenn sie aber heute irgendwo einem Dobermann begegnet, bekommt sie sofort diese Herzchen in den Augen! Ich finde das lustig!