Zwei Anekdöteli und Haare

Okay, okay...hier liegt mein Kopf auch schon auf dem Bett...
Okay, okay...hier liegt mein Kopf auch schon auf dem Bett...

Mo ist manchmal etwas verpeilt. Vergisst sie doch einfach letzte Woche den Blog zu aktualisieren... Der Fehler ist behoben und die Schlamperei soll nicht mehr vorkommen!

 

Ja, und es gibt immer mal wieder Anekdöteli, die erzählt werden müssen....

 

Das erste Anekdöteli ist dieses: Es ist kein Geheimnis, dass Reto vor x Jahren noch der Meinung war, dass kein Haustier bei Mo und ihm einziehen sollte. Dann aber kam Izzy. Bevor Izzy einzog war für Reto immer klar: Die Katze kommt nicht ins Schlafzimmer. Tja, als dann so ein kleines Izzylein vor Reto stand, durfte sie dann doch im Schlafzimmer schlafen - aber nur einmal! Und dann noch einmal. Und dann nur noch einmal. Und dann nochmal.... Nach kurzer Zeit war klar: Die Katze pennt am Fussende von Reto und Mo's Bett.

 

Dann kam Fibi. Bei ihr wurde das Thema Schlafzimmer gar nicht mehr thematisiert.

 

Und dann kam ich. Damit Mo mitbekommen konnte, wann ich pinkeln musste, wurde meine Box während meiner Welpenzeit neben das Bett von Mo und Reto gestellt. Als ich wasserdicht war, kam die Box weg - und ein schööönes groooooosses Kissen von Fat Boy wurde dort hingelegt. Da Mo und Reto zu dieser Zeit sämtliche Daunen-Bettsachen entsorgten und mit tierfreundlichen Kissen und Bettdecke ersetzten, kam ich in den Genuss von Mo's altem Kopfkissen. Das wurde auch auf mein Fat-Boy-Bett gelegt. Hinzu kam noch ein Plaid und das Schnüffeltüchlein, welches früher nach Mama gerochen hat. Ich hatte also eine wunderbare Schlaflounge die prima ausgestattet ist. Diese Schlaflounge schätze ich ja sehr und ich liege sehr gerne an diesem Plätzli. Nun aber...

 

Im Verlauf der letzten Woche wollte sich Reto eines Morgens bei Mo beschweren. Er war nämlich aufgewacht und hatte kaum Platz im Bett. Mo klebte schier an ihm und bewegen konnte sich Reto kaum noch. Das fand Reto natürlich nicht so prickelnd. Er hat sich also ein bitzeli im Bett gedreht, nach Mo gestastet und bemerkt: Mo hat eine ganz andere Frisur. Stellt euch vor, er hat in ein einziges, volles Chruseli-Fell gefasst. Ja, Mo hatte in dieser Nacht schlecht geschlafen und war deshalb sehr früh aufgestanden. Und ich habe die Gelegenheit benutzt und bin zu Reto ins Bett geschlichen. Hach, es war so schön im Bett... Und ja, Reto konnte mir nicht böse sein. Er war einfach noch zu müde, um überhaupt was zu tun. Und so sind wir dann halt ein Weilchen nebeneinander im Bett gelegen und haben gedöst. Ich glaube, Reto fand es gar nicht so schlimm mit mir im Bett und ich fand ihn einfach nur cool! Reto rulez!

Anekdöteli Nummero Due ist dieses hier: Eines Abends kam Reto von der Arbeit nach Hause. Wie immer hat er mich ausgiebig begrüsst, mich geknuddelt, sein Gesicht auf meine Schnauze gedrückt... Und da ist es passiert. Reto stellte ganz verwundert fest: "Miro, du riechst ja richtig fest nach Schoggi". Keiiine Panik! Ich habe keine Schokolade gefressen. Aber Reto hat sich auch nicht getäuscht. Mo musste dann nämlich gestehen, dass sie gerade eben ein Blättchen Schokolade gegessen hätte und mir dann einen Schmatzer auf die Schnauze drücken wollte. Sie sei offensichtlich in so einem Liebesrausch zu mir gewesen, dass sie beim Schmatzer aus dem Mundwinkel gesabbert und ein bitzeli Schoggi auf meiner Schnauze verteilt habe. Ekelig, oder? Als Reto die Geschichte hörte, ist er vor Lachen fast gestorben... Ja, Mo sabbert mich also an!

Mo's Zopf wird gespendet :-)
Mo's Zopf wird gespendet :-)

Ja, und das Thema Haare....eigentlich war das immer "mein" Thema. Wenn jemand in der Familie Haare lassen musste, dann war ich das. Okay, Reto rasiert sich regelmässig sein Haupthaar, aber so richtig arg herumschnibbeln kann man nur bei mir...oder nun bei Mo.

 

Mo hatte viele, viele Jahre lang eine Frisörin, die einfach spitze war. Und was passiert mit guten Frisörinnen? Sie werden schwanger. Mo hat sich damals gesagt, dass sie ihre Haare erst wieder schneiden würde, wenn "ihre" Frisörin wieder im Berufsleben zurück sei. Nun, Beatrice - so heisst die weltbeste Frisörin - ist nicht mehr zurück ins Berufsleben gekommen. Sie ist nun Mutter von zwei Mädels und Mo denkt, dass Beatrice auch ohne ihren anstrengenden Beruf glücklich ist.

 

Was nun? Mo hat ihre Haare also wachsen lassen - auf die stolze Länge von 60cm! Bis vor einiger Zeit waren die Haare ja alle noch fit, frisch und gäbeli-frei. Nun aber wäre wieder einmal ein bitzeli Pflege angezeigt gewesen. Nun ist es so, dass so ein Schopf ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Jedes Haarewaschen und Fönen dauert mindestens 1 1 /2 Stunde. Nun stellen wir uns mal vor, Mo geht mit mir Gassi und es fängt an zu regnen.... Oder: Mo geht mit mir raus, es ist heiss, sie schwitzt... Oder: Mo geht mit mir raus, bleibt beim Streifzug durch den Wald irgendwo mit dem Schopf hängen und trägt dann viele schöne Baumrindestückchen im Haar herum... Oder: Mo geht mit mir raus und ein Vogel grüsst sie von oben...

 

Der Zeitaufwand für so eine Mähne ist schon enorm. Tja, und was soll ich sagen: Die Haare sind ab! Mo hat sie wunderbar zusammenbinden und abschneiden lassen und wird ihre Haare nun spenden. Spenden? Jo, hier kann man seine Haare spenden. Hätte Mo von dieser Spendemöglichkeit nichts gelesen, hätte sie wahrscheinlich nur wieder die ärgsten "Gäbeli" wegschneiden lassen und wäre weiterhin mit langer Mähne unterwegs gewesen. Nun aber, wo sie weiss, dass ihre Haare andere Menschen glücklich machen werden, hats SCHNIPP-SCHNAPP gemacht und die Haare sind nun kurz. Hach jo...aber was soll das ganze Theater? Ihre Haare werden nachwachsen...also, was solls?!