Ich liiiiiebe Kinder - auch auf Spaziergängen!

Spazierbekanntschaft! Das zweite schwarze Dingens ist nicht mein Schatten, es ist eine Pudelhündin. Und he, die sah aus wie ich!!! Wahnsinn!!
Spazierbekanntschaft! Das zweite schwarze Dingens ist nicht mein Schatten, es ist eine Pudelhündin. Und he, die sah aus wie ich!!! Wahnsinn!!

Wusstet ihr, dass ich Kinder liiiiiebe? Ja, so ist es! Ich mag sie sehr. Mo's Gottemeiteli Neele ist ja so ein Stumpen und auch ihr Bruder ist noch so ein kleiner Mensch. Mit ihnen habe ich ja immer riiiiiesen Plausch.

 

Einen riiiiesen Plausch habe ich auch auf den geführten Spaziergängen. Das sind Spaziergänge, bei der Babs - die Hundeschulleiterin - dabei ist. Auch dabei sind etwa 2 - 4 Hundehalter mit ihren Wauzis. Und in dieser Gruppe gehen wir dann in die "Wildnis" und üben das Verhalten in gewissen Situationen. Letztens waren wir wieder auf so einem Spaziergang. Es war grossartig! Wir haben uns vor einem Wäldchen getroffen und sind dann alle zusammen losmarschiert.


Da wir Hunde uns inzwischen kennen, braucht man uns nicht mehr zu vergesellschaften. Auch sonst habe ich ja keine Mühe mit fremden Hunden, kleinen Tierchen, springenden Bällen...für mich ist einfach alles cool! Cool war auch, dass wir im Wald dann Suchspiele spielten. Es war genial und Mo bekommt regelmässig Gänsehaut wenn sie sieht, wie ich zielstrebig und auf richtigem Weg ein verstecktes, kleines Irgendwas in einem grossen Wald finde.

 

Wir haben uns auf dem Spaziergang also prima beschäftigt, richtig schön gearbeitet, einige neue Dinge eingeübt - es war toll. Und dann ging es an den Rückweg. Auch auf dem Rückweg haben wir einige Dinge ausprobiert. Unter anderem gehörte dazu der so genannte Seitenwechsel. Den kann ich ja im Schlaf. Und weil das Babs eben weiss, durfte ich in einer gebildeten Kolonne zuforderst mit Mo gehen.

Wir sind also gemütlich durch den Wald spaziert. Weit, weit vor uns sass eine ältere Frau auf einem Bänkchen. Vor ihr spielten zwei Kinder auf dem Waldweg. Mo machte sich bereit, an den Kids vorbeizugehen und mich abgewandt zu führen (abgewandt = auf der gegenüberliegenden Seite). Mo war also gerade im Begriff, an den Kids vorbeizuziehen, als eines der Kinder ebenfalls auf die abgewandte Seite rannte. Ja, was nun? Da sass also eine alte Frau auf dem Bänkli, ihre Enkelkinder standen für uns Spalier und da die Kids noch so klein waren, konnte Mo ihr Verhalten kaum einschätzen. Mich selber konnte Mo ja kaum einfach hochheben und an den Kids vorbeitragen und ja, die alte Frau wäre wohl niemals auf die Idee gekommen, ihre Enkelkinder zu sich zu rufen (schliesslich war ja nicht nur ich mit Hund unterwegs, sonder eben 4 Hundehalter mit Hunden).

 

Mo ging also sehr zügig an den beiden Kids vorbei und ich hatte nicht die Gelegenheit sie zu beschnubbern oder zu belästigen. Mo war sehr stolz auf mich und zugleich sooo stinkig auf die alte Frau. Liebe Leute, verantwortungsbewusste Hundebesitzer geben sich sehr grosse Mühe, dass ein Zusammenleben immer gut funktioniert. Aber auch verantwortungsbewusste Hundebesitzer können nicht zaubern. Die Kids und die alte Frau konnten nicht wissen, dass ich ein zufriedenes, kinderliebes Hundeli bin. Was wäre gewesen, wenn ich schlechte Erfahrungen mit Kids gemacht hätte? Ist es zuviel verlangt, dass man seine Enkelkinder kurz zu sich ruft, damit man sich gegenseitig nicht stört und jeder zufrieden weiterleben kann? Mo hat ja bereits versucht, den Bogen um die Kids zu gehen. Es hätte nur ein kurzes "geh auf die Seite" von der alten Frau und etwa 20 Sekunden Geduld benötigt, damit diese Situation easy-peasy abgelaufen wäre. Aber nö, von der Frau kam kein Wort und sie hat nicht einmal Anstalten gemacht, etwas zu sagen, geschweige, sich vom Bänkli zu erheben und sich um ihre Enkelkinder zu kümmern. Was für ein Schwein hatte diese alte Frau, dass ich aber Kinder mag....